2010
Klappentext: 1968 in Ostberlin: Studentenunruhen und sexuelle Revolution im Westen, Panzer in Prag. Und auf dem Ostberliner Boxhagener Platz erleben Oma Otti und ihr zwölfjähriger Enkel Holger ihre ganz eigenen Abenteuer. Otti hat schon fünf Ehemänner ins Grab gebracht und dem sechsten geht es auch nicht mehr so gut, als sie Avancen von Altnazi Fisch-Winkler und dem ehemaligen Spartakuskämpfer Karl Wegner erhält. Otti verliebt sich in Karl und plötzlich ist Fisch-Winkler tot. Holger avanciert zum Hobbydetektiv und lernt dabei einiges über die Liebe, die 68er Revolte und wie man mit "revolutionären" Geheimnissen Frauen rumkriegt. Bis Holger einen Fehler begeht, der ausgerechnet Karl Wegner in Gefahr bringt...
Darsteller u.a.: Jürgen Vogel, Michael Gwisdek, Horst Krause, Gudrun Ritter
Bewertung: "Boxhagener Platz" ist einfach richtig gut gemacht. Die Kulisse ist klasse, die Geschichte über Ost und Westberlin, ihr Verhältnis und dazu noch das Thema "Nazis" wird sensibel erzählt, ist aber keinesfalls seicht. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, haben alle eine ganz eigene Art und hier und da gibt es auch richtig derbe Konflikte. Die Tatsache das im Film ein Mörder gesucht wird und der Film dadurch an Spannung gewinnt ist ganz nach meinem Geschmack. Was ich am Film aber am tollsten fand, war das "Berlinern" der meisten Akteure. Das führte auch zu teils witzigen Momenten. Die Schauspieler sind toll. Man kann sich wirklich in sie reinfühlen. Und das zeigt ja wie gut sie sind. Der Film ist sehr gesellschaftskritisch, echt und authentisch. Deshalb gibt es von mir:
8/10 ☆☆☆
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